Wie viel muss ich für eine Laser-Behandlung beim Zahnarzt zahlen?
Je nach Behandlung, eingesetztem Gerät und Arzt zwischen EUR 15,– und EUR 1.000,–. Die meisten Behandlungen kosten zwischen EUR 25,– und EUR 150,–.
Warum ist eine Laser Behandlung nicht auf Krankenschein möglich?
Dental-Laser kosten sehr viel Geld. Die Anschaffungskosten muss der Zahnarzt aber selbst tragen. Oft ist die Behandlungsdauer auch länger. Die knappen Krankenkassenvergütungen erlauben es daher einem Zahnarzt nicht diese Leistung vollständig durch den Krankenschein abzudecken.
Warum tut ein Laser angeblich weniger weh als der Bohrer?
Der Laser arbeitet berührungslos und kann daher keine Vibrationen und keinen Druck auf den Zahn bzw. das Zahnumfeld übertragen. Die Laserimpulse sind extrem kurz und je nach Lasertyp erfolgt auch eine zusätzliche Kühlung, weshalb das Risiko von Hitzeschäden am Zahn minimiert wurde. Die Schmerzempfindung ist jedoch bei jedem Patienten und bei jedem Anwendungsfall unterschiedlich, daher kann keine Pauschalaussage über die Schmerzbelastung gegeben werden. Tataschen sind jedoch bei der Behandlung: es wird steriler gearbeitet, daher werden Komplikationen (und dadurch auch ev. Schmerzen durch Entzündungen) vermieden, der Laser erzeugt keine unangenehmen Bohrgeräusche, der Laser erzeugt keine Vibrationen.
Ist ein Laser sicher?
Jeder Laser Zahnarzt wurde speziell für seinen Laser geschult. Die Technik ist eigentlich auch nicht neu. Schon Anfang der 90er Jahre waren Dental-Laser am Markt! In der Hand eines erfahrenen Laserzahnarztes und unter Beachtung der Schutzhinweise ist ein Laser also vollkommen sicher. Zum Schutz der Augen wird bei vielen Laserarten eine Schutzbrille getragen.
Kann ein Laser den Bohrer ersetzen?
Leider ist diese Frage nicht so leicht zu beantworten. Tatsache ist, derzeit kann im Zahnhartgewebe (das ist zur Kariesentfernung notwendig) nicht mit jedem Laser gearbeitet werden. Dafür eignen sich vor allem Er:YAG und Er:YSSG Laser geeignet. Aber auch diese Laserarten haben keine identen Eigenschaften wie der Bohrer. So ist ein Bohrer deutlich schneller als ein Laser, da mit dem Bohrer größere Flächen einfach und schnell bearbeitet werden können, ein Laser hat einen sehr kleinen Aktionsradius und nur eine geringe Wirkung auf den Zahn, da ansonsten mit einem deutlichen Temperaturanstieg im Zahn zu rechnen wäre und diese könnte den Zahn ernsthaft schädigen. Auch die Oberflächenstruktur die ein Laser hinterlässt unterscheidet sich grundsätzlich von der eines Bohrers. Laser hinterlassen nämlich eine mikroskopisch poröse Oberfläche. Manchmal ist diese Oberfläche vorteilhaft, manchmal muss mit einem Bohrer nachgeschliffen werden, weil eine glatte Oberfläche benötigt wird.
Die Antwort auf die Frage lautet daher: in den meisten Fällen ja, jedoch mit einer deutlich längeren Behandlungszeit und je nach Anwendungsfall muss noch mit einem Bohrer nachgeschliffen werden. Die prinzipiellen Vorteile eines Laser bleiben jedoch erhalten. Es erfolgt keine Vibrationsübertragung auf den Zahn und ein deutlich sterileres Arbeiten ist möglich.