Zahnlaser

Überblick

Grundsätzlich müssen wir die einfacheren Soft-Laser von den so genannten Hard-Lasern unterscheiden. Soft-Laser eignen sich nicht zur Chirurgie oder als Ersatz für den Bohrer. Mit Hilfe der Soft-Laser wird Gewebe bestrahlt, um es anzuregen und damit die Heilung zu beschleunigen und ev. Schmerzen zu lindern. Diese Laser sind im Vergleich zu den Hard-Lasern recht günstig und in deutlich mehr Zahnarztpraxen vorhanden. Ihr Einsatzgebiet ist jedoch äußerst beschränkt.

Auf dieser Seite beschäftigen wir uns hauptsächlich mit den Hard-Lasern. Diese Laser sind in sehr wenigen Zahnarztpraxen anzutreffen. Je nach Art können Sie aber das Skalpell und/oder den Bohrer teilweise bis vollständig ersetzen und weisen meist deutliche Vorteile für den Patienten auf. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten und den knappen Krankenkassen-verträge können die Zahnärzte solche Laser nur als Privatzusatzleistung anbieten!

Eine weitere Gruppe von Lasern wollen wir Ihnen nicht unterschlagen. Die Diagnoselaser werden in Zukunft wohl auch eine größere Rolle spielen. Diagnoselaser dienen ausschließlich der Diagnose und haben keine therapeutische Wirkung, können aber äußerst effizient und schmerzfrei Karies im Anfangsstadium identifizieren.

Soft-Laser

  • Ein Laser erzeugt einen gebündelten energiereichen Lichtstrahl, welcher jedoch nicht den Bohrer oder das Skalpell ersetzen kann, Soft-Laser werden ausschließlich zur Energie-anreicherung von Zellen verwendet.
  • Schmerzdämpfende Wirkung bei Anwendung vor und nach einem Eingriff.
  • Entzündungshemmend (jedoch keine so starke Bakterien tötende Wirkung wie Hard-Laser)
  • Fördert den Heilungsprozess

Soft-Laser sind daher ideal nach operativen Eingriffen beim Zahnarzt. Die Fachliteratur berichtet von Erfolgen unter anderem bei: Weisheitszahnentfernung, Apthen, Decubitus, Herpes,… Für manche Soft-Laser wird keine Schutzbrille benötigt (Laserklasse 3A).

Hard-Laser

  • Ein Laser erzeugt einen gebündelten energiereichen Lichtstrahl.
  • Mit Hilfe dieses energiereichen Lichtstrahls kann, je nach Laserart die Zahnoberfläche abgetragen oder am Zahnfleisch gearbeitet werden.
  • Dieser Lichtstrahl muss nicht sichtbar sein (sichtbar ist nur ein Ziellaser, damit der Zahnarzt weiß, worauf der Laser gerichtet ist).
  • Zum Schutz Ihrer Augen, müssen Sie während der Laserbehandlung eine Schutzbrille tragen.
  • Es entstehen keine Vibrationen und kein unangenehmes Bohrgeräusch. Dies reduziert die Schmerzen, die Betäubungsspritze muss seltener eingesetzt werden (Hard-Laser sind jedoch nicht geräuschlos! Das Gerät selbst erzeugt ein tickendes Geräusch)
  • Durch die Wirkungsweise geht der Laser gleichzeitig gezielt auch gegen Bakterien und Viren vor.

Einsatzgebiete: Parodontitisbehandlung, Wurzelbehandlung, überempfindliche Zahnhälse, Herpes/Aphthenbehandlung, Kariesentfernung.

Lesen Sie mehr über die Einsatzgebiete des Lasers!

Diagnoselaser

  • Laserlicht kann auch zur Diagnose verwendet werden.
  • Durch gezieltes absuchen der Zähne mit Licht (Laser) kann schon kleinster Karies entdeckt werden.

Einsatzgebiete: Auffinden von Karies (zukünftig vielleicht routinemäßig in Früherkennungs-untersuchungen).